Einflussfaktoren beim Kauf eines Supermarktes

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Neue Anforderungen und Trends bezüglich Größe, Standort und Nutzung einer Lebensmitteleinzelhandel-Immobilie.

Der stetige Wandel in der Gesellschaft und die fortlaufenden Veränderungen im Konsumverhalten zwingen die Einzelhändler ihr Angebot ständig zu optimieren. Deshalb haben wir von Zinshaus Oberbayern GmbH uns gefragt, welche neuen Anforderungen künftig an Immobilien für den Lebensmitteleinzelhandel gestellt werden. Wie kann ein Immobilienbesitzer sein Anlagegut fit für die Zukunft machen? Sollte er über eine Umnutzung nachdenken oder gar einen Verkauf seiner Lebensmitteleinzelhandel-Immobilie, bzw. seines Supermarktes in Betracht ziehen?

Bewusste Ernährung

Einerseits sollen die Produkte frisch und gesund sein, andererseits werden zunehmend biologische, regionale und nachhaltige Produkte nachgefragt. Eine umfassendere Produktpalette führt zu einem veränderten Flächenbedarf im Verkaufs- und Lagerbereich, weshalb neue Supermärkte tendenziell eine größere Fläche benötigen. Mit den sich wandelnden Ernährungstrends: Superfoods, vegetarische, vegane, gluten – und laktosefreie Produkte sowie Fair Trade und Bio Produkte, verzeichnet die Sparte der Bioläden stetig hohe Zuwachsraten. Laut einer JLL Studie von Februar 2018 ist die Anzahl der Filialen von „denn’s bio“ in den letzten sechs Jahren um 305,6 % gestiegen und soll laut der Geschäftsleitung noch einmal verdoppelt werden. Die Anzahl der Filialen von Alnatura stieg um 81, 4%. Tendenziell haben die Bio-Supermärkte etwas weniger Verkaufsfläche als ein Discounter oder Supermarkt, was diese wiederum in der Nachnutzung anderer Einzelhandelsimmobilien in guten Frequenzlagen sehr interessant macht.

Veränderungen in der Gesellschaft

Veränderungen der Gesellschaft, wie wir Sie derzeit erleben, erfordern nach und nach auch Anpassungen im Einzelhandelsbereich. In den letzten 40 Jahren hat sich die Zahl der Einpersonenhaushalte in Deutschland mehr als verdreifacht. Immer mehr Singlehaushalte, eine steigende Anzahl an Arbeitnehmern und nicht zuletzt der demographische Wandel (bis 2030 liegt der prognostizierte Anteil der über 60-Jährigen bei 24 %) tragen zu einer veränderten Nachfrage bei. Viele Mahlzeiten werden zwischendurch und unterwegs konsumiert. Dies steigert einerseits den Bedarf an Gastroflächen und zum anderen die Nachfrage an verzehrbereiten Produkten. Viele Händler reagieren darauf bereits mit ersten Gastroangeboten in den Supermärkten. Außerdem werden Einkäufe häufiger, aber in geringerem Umfang getätigt. Der Trend geht deutlich weg vom Wochenendeinkauf hin zu „Just in Time“. Den dadurch immer länger werdenden Schlangen an den Kassen begegnen die Supermärkte mit SB Kassen, wie man es bereits von Ikea kennt.

Fokus auf Kundenbedürfnisse

Der Einkauf soll komfortabler werden. Zum einen werden immer hochwertigere Produkte mit mehr Service angeboten. Lidl plant Märkte mit Kunden WCs und Wickelräumen. Die Discounter-Ketten Aldi und Lidl erweitern bzw. verändern ihr Bestandsnetz durch größere Filialen und setzen dabei auf Immobilien mit Verkaufsflächen bis zu ca. 1500 qm.  Gleichzeitig besinnen sich die Lebensmitteleinzelhändler auch auf innerstädtische Bereiche zurück, um dort die Nachfrage nach Verpflegung zur Mittagspause oder für den spontanen Abendessenseinkauf zu bedienen. Dafür reichen den Unternehmen auch schon Flächen mit 100-300 qm. Rewe hat für diesen Zweck für die nächsten fünf Jahre bis zu 1000 Minisupermärkte (Rewe to go) geplant. Ein klassischer Supermarkt (REWE, EDEKA) hat dagegen eine Fläche von bis zu 3500 qm.

Nachhaltigkeit

In Zeiten von Klimaerwärmung, Energiewende und Ressourcenschonung werden auch im Lebensmittelhandel immer höhere Standards verlangt. So finden neben Beleuchtung durch LED Technik, Energierückgewinnung und auch eigene Photovoltaikanlagen auf dem Gebäude immer mehr Beachtung. Eine effizientere und durchdachte Isolierung trägt zusätzlich dazu bei, die Umwelt zu schonen. Nachhaltigkeit wird für die Händler auch im Bereich Gebäudetechnik immer wichtiger, was bei einer Renovierung, einem Anbau von Bestandsgebäuden sowie beim Kauf eines Spermarkes unbedingt berücksichtigt werden sollte.

Fazit

Als Besitzer einer Lebensmitteleinzelhandelsimmobilie sollten Sie sich mindestens drei Jahre vor Ablauf des Mietvertrages mit dem Mieter in Verbindung setzen, um Ziele und Wünsche abzustimmen und mögliche Optionen abzuwägen. Gerne beraten wir Sie hierbei und stellen auch den Kontakt zu geeigneten Folgeinvestoren her, die Ihnen die Anstrengungen einer umfassenden Erweiterung und Modernisierung sowie umfangreiche Mietvertragsverhandlungen mit den Handelskonzernen abnehmen.

Zinshaus Oberbayern GmbH, Ihr Makler für Anlageimmobilien in Oberbayern.